Dorothee Rohmann

Hauptsuchgebiete sind z.Z.:
Rohmann und Rohmann/Hegeroth, T(h)iemann verh. Lasthaus, Laufhütte und Laufhütte gt. König, Trachter, Gisbert.

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"Essener Landmatrikel von 1668" Teil I:

Das Dreibauerschaftsquartier (heute Essen-West)

und ihre Haus- und Grundbesitzer von 1668

- 12. Sept. 1934 -

 

Die westlich der Stadt Essen liegenden drei Bauerschaften Frohnhausen, Holsterhausen und Altendorf hießen jahrhundertelang "Das Dreibauerschaftsquartier"
Durchweg gehörten die Bauern des Dreibauerschaftsquartiers zum Oberhof Ehrenzell, der an der (193x) Frohnhauser Straße gegenüber der Kruppschen Kolonie Westend lag. 193x liegt auf den Fluren des Dreibauerschaftsquartiers der Stadtteil Essen-West.
Folgende Bauern und Kötter waren gegen 1700 in Essen-West ansäßig:

 

Bauerschaft Frohnhausen

  1. Diethrich Pottgießer.
  2. Hermanus Overradt.
  3. Hermanus Grothe.
  4. Wilhelm Niermann (bereits 1579 freier Bauer).
  5. Henrich Buse.
  6. Johann Schulte-Frohnhausen, seit 16.Januar 1786 durch Einheirat des Wilhelm Silberkuhl cond. Achternberg ex Gelsenkirchen, Silberkuhl gt. Schulte genannt.
  7. Wennemar Potthoff (193x die Bierwirtschaft Potthoff im Loch).
  8. Henrich Strahtmann (durch Einheirat eines Bögel vom Bögelshof in Holsterhausen Bögel gt. Strahtmann genannt).
  9. Röttger Wientgen, seit 2.Juli 1834 durch Einheirat des Johannes Silberkuhl gt. Schulte aus Frohnhausen Silberkuhl gt. Wientgen genannt.
  10. Friedrich Drees.
  11. Hermanus Ridder.
  12. Hermanus im Kotten, vide Ridder ("gehört in Ridders Guth").
  13. Gerhardt im Weerholt ("in Ridders Guth gehörig").
  14. Hermanus im Jacken ("Der Frohnhauser Nachbarschaft zuständig").
  15. Peter Boren im Borenkotten.
  16. Dietrich Hacke (nicht von Ehrenzell abhängig).
  17. Wilhelm in der Vogenbeck.
  18. Johannes Lange, seit 7.April 1780 durch Einheirat von Arnoldy Pollerberg aus Borbeck Pollerberg gt. Lange genannt.
  19. Johann opm Brink (später Brinkmann genannt).
  20. Johann Borgmann auf der Buderichs Mühlen (später Borgsmüller genannt).
  21. Henrich Küper aufm Kamp, anfänglich zu "Strahtmanns Guth" gehörig, seit etwa 1840 im Besitz von Hermann Bramkamp gt. Langenkamp, dem sogenannten "Krummen Langkämper" (Spitzname).
  22. Johann Honerlandt (später Haunerland genannt).
  23. Vermari (?) Daufenkamp (später Duvenkamp genannt).
  24. Bernhardt im Erlenkamp (später Adelkamp genannt).
  25. Petrus Bramkamp.
  26. Johann Haverkamp.
  27. Everhardus Langenkamp, alias im Hüsken, seit 27.November 1804 durch Einheirat des Hermanus Bramkamp Bramkamp gt. Langenkamp genannt.
  28. Hermann im Siepen, später Siepmann genannt.
  29. Johann im Hostenkamp.
  30. Gerhardt im Hostenkamp.
  31. Heinrich im Briell (später Breil genannt.)
  32. Schneider im Briell.

Gegen 1730 tauchen die Familien Krackhecke, Thiesbürger (soviel wie Duisberger heißend), Distelkamp, Waldyk, Römer und auf der Lake auf.

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Bauerschaft Holsterhausen

  1. Engelbert aufm Voßkamp, anfänglich zum Bauernhof Haumann in Rüttenscheid gehörig. Später Voßkämper genannt.
  2. Tönnis Boemer, seit 13.April 1815 durch Einheirat des Hermanus Lange vom Bauernhof Lange in Holsterhausen Lange gt.Böhmer genannt.
  3. Johann Vollmar, anfänglich zu "Langes Guth" gehörig.
  4. Johann Wickenborgs, der Bauernhof lag an der Gemarkenstraße.
  5. Andreas im Häußgen, später Hüsken genannt.
  6. Johann Howar.
  7. Peter aufm Kamp, anfänglich "zu Bögels Guth" gehörig.
  8. Albert Külshammer.
  9. Wilhelm zur Brandts Mühlen. Er besaß eine Kornmühle. Später Brandsmüller genannt.
  10. Röttger Schlieper. Er besaß im Mühlenbachtal eine Ölmühle.
  11. Hermann opm Kamp, anfänglich "zu Steinfurts Guth" gehörig.
  12. Sieger in der Piepenbeck, anfänglich zu "Klemborgs Guth" gehörig (1664, 6.Februar, Seger op der Piepenbeck).
  13. Johann opm Hövel, anfänglich zu "Strünkedes Guth" gehörig.
  14. Albertus op der Beck, später Beckmann genannt; seit 13.Juli 1844 durch Einheirat von Henrich Bramkamp gt.Langenkamp Bramkamp gt.Beckmann genannt. Die am 19.April 1765 gestorbene Anna Maria Beckmann wurde nach den Akten der Münsterkirche 106 Jahre alt.
  15. Bracht op der Linden, zuletzt Küpper op der Linde genannt. Das bewirtschaftete Land gehörte anfänglich zu "Wickenburgs Guth".
  16. Elbert Klimborg, durch Einheirat des Johannes Kalthoff, Sohn des Kötters Johannes Kalthoff und Anna Maria Niermann aus Frohnhausen, am 2.August 1838, Kalthoff gt.Klimborg genannt.
  17. Wilhelm Rasche.
  18. ? Rasche. Die beiden Höfe wurden später vereinigt. Dadurch wurde der Rasche-Hof der größte Hof der Holsterhauser Bauerschaft. Am 7.Januar 1798 heiratet Johannes Siepmann aus Steele auf Rasches Hof. So entstand der Name Siepmann gt.Rasche.
  19. Hermanus Bögel.
  20. Röttger Lange.
  21. Wittib Kalthoff.
  22. Johann Strünk.
  23. Wilhelm Steinfurth.
  24. Georg op der Horst, später Hörster genannt.
  25. Scheyder Hofen, später Löbberts Kotten genannt.
  26. Hove aufm Scheyde.

Nach 1720 läßt sich in der sogenannten Buschkante der Bauer Felderbauer nieder. Der Kötter Trompeter wird 1694 im Taufregister der Münsterkirche erstmalig aufgeführt, er wird sich gegen 1690 in Holsterhausen niedergelassen haben.

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Bauerschaft Altendorf

  1. Wittib Anna Schemmanns, eine Kornmühle betreibend.
  2. Hermann Dykmanns.
  3. Heinrich Haußmann (Hußmann). Der Besitzer des Hofes ging 1768 in Konkurs, er ging nach Holland und ließ seine Frau mit unmündigen Kindern zurück. Der Hußmanns-Hof wurde alsdann am 9.April 1770 an Philipp Adelkamp aus Frohnhausen neu ausgetan. Der neue Besitzer nannte sich jetzt Philipp Adelkamp gt.Hußmann. Der letzte Besitzer des Hußmannschen Hofes, der sich nur noch Hußmann nannte, war dem Blute nach ein Adelkamp.
  4. Henrich Grypmann, zuletzt Grieper genannt.
  5. Henrich Nordmann.
  6. Johann Hasken.
  7. Tilmann Rüsel.
  8. Johann Rullich.
  9. Arndt Hüttmann.
  10. Kleinen Goß, später Kleine genannt.
  11. Johann Drüge.
  12. Johann König.
  13. Johann Thol.
  14. Hermann Surs.
  15. Johann Hoffrohne.
  16. Hermann Woy, später Weuen genannt.
  17. Henrich Barkhoff.
  18. Philip Pans.
  19. ? Elsenhorst.
  20. Levenhoven, dieser Hof wurde von Paus und Barkhoff aufgeteilt.

Die hier aufgeführten Haus- und Grundbesitzer sind die "Ureinwohner" des Stadtteils Essen-West von 193x. Alle Einwohner des Dreibauerschaftsquartieres waren katholisch. Landwirtschaft und Kohlengräberei waren die Hauptberufe der Einwohner. Ein Großteil der hier aufgeführten Bürger sind Kuxenbesitzer der damaligen Stollenzechen Sälzer Ak, Hostenkämper Stollen (später Hagenbeck genannt), Neue Ak, Rettelstrauch, Hobeisen u.a.m.

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Kontakt: Dorothee.Rohmann@ruhr-uni-bochum.de